„Mir fehlt die Auseinandersetzung, Reibung, Diskussion, ein kritischer Blick und Hinterfragen der Betrachtenden.“
Altersgruppe
36-45
Wie bist Du zur Kunst gekommen?
Ich war schon immer künstlerisch tätig.
Welchem Themenfeld der Ausstellung fühlst Du Dich mit deinen Arbeiten am ehesten zugehörig?
Zwischen den Stühlen – Kunst oder Kunsthandwerk
Warum hast Du Dich auf „Imagine Transparency" beworben?
Diskriminierungsmechanismen des Kunstbetriebs in Hinblick auf weibliche Kunstschaffende, Mutterschaft und Alter sowie die zugehörigen Herausforderungen. Ich habe mich beworben, weil dieses Projekt frei von Mechanismen des Kunstmarktes oder jeder Form von Diskriminierung die Vielfalt und Offenheit der Kunstszene widerspiegeln möchte.
Kurzbeschreibung Deines eingereichten Projekts:
Der Ursprung der Arbeiten findet sich in Träumen und Erinnerungen, Zeitungsberichten, Literatur und Musik. Durch Selektion und Kombination verschiedenster Erfahrungen entstehen Momentaufnahmen, bei denen nicht die korrekte Form im Vordergrund steht, sondern der seelische Gehalt oder der unmittelbare Ausdruck eines Gedankens. Unsicherheit und Zerbrechlichkeit menschlichen Daseins sind tragende Bildthemen neben Selbstironie gepaart mit grotesken Elementen. Die Werke tragen keine Titel, weil der/die Betrachter*in nicht eingeengt, sondern ermutigt werden soll, sich mithilfe der Kunst Zugang zur Vielfältigkeit der eigenen Imagination zu eröffnen. Passend zum Thema Vielfalt und Offenheit habe ich eine Serie von kleineren Papierarbeiten zusammengestellt, die auch die Rolle der Frau/Mutterschaft beinhaltet.
Was oder wen siehst Du aktuell nicht in „der Kunstszene“ bzw. was fehlt Dir?
Durch die Bequemlichkeiten, die die Corona-Pandemie verschärft hat (virtuelle Ausstellungssrundgänge, live Videos von Vernissagen, u.Ä.) fehlt ein Publikum, das auch Hürden auf sich nimmt, um eine Ausstellung analog zu besuchen (z.B. längere Anfahrten, Parkplatzsuche mit Gebühren, Eintrittspreise für Ausstellungshäuser, Anwesenheit mit Gesprächsführung,...). Durch das häppchenweise Vorlegen von Kunst ist diese auch schneller konsumierbar geworden. Mir fehlt die Auseinandersetzung, Reibung, Diskussion, ein kritischer Blick und Hinterfragen der Betrachtenden. Das, was Kunst eben ausmacht.
Kannst Du von Deiner Kunst leben?
streckenweise
Wo können wir Deine Kunst „in echt“ sehen?
aktuell in der Ausstellung "Sehnsucht" in der Zedergalerie in Landsberg am Lech und in "vorwärts/rückwärts" im KV Schwabmünchen. Am 24.6. in St.Korbinian, München. 7.-9.10. öffne ich mein Atelier in München für Besucher*innen (zu "Kunst in Sendling"). Besuche in meinen Ateliers in Landsberg a.L. und München sind aber auch zu anderen Zeiten nach Vereinbarung möglich.
Deine Homepage
www.Katharina-Schellenberger.de
Deine Social Media-Kanäle:
@katharinaschellenberger
Bildunterschriften
-Katharina Schellenberger/Nr.364.3/2019/Mischtechnik auf Papier/40x26cm/KS -Katharina Schellenberger/Nr.361.1/2019/Mischtechnik auf Papier/30x30cm/KS