„Was ich vermisse, ist eine Öffnung des Mainstreams für ein breiteres Spektrum von Künstlern.“
Altersgruppe
36-45
Wie bist Du zur Kunst gekommen?
Ich befasse mich seit mehr als 5 Jahren mit abstrakter geometrischer Kunst. Mein Interesse an geometrischer Kunst begann bereits während meines Architektur- und Designstudiums in den 00er Jahren. Als behinderter Mensch habe ich seit 2019 die Möglichkeit, in der Galerie der Villa, die zu den Elbe Werkstätten gehört, meine künstlerischen Tätigkeit zu intensivieren. In den letzten Jahren konnte ich in diesem Kontext meine Praxis weiterentwickeln und neue Richtungen für meine Arbeiten erkunden.
Welchem Themenfeld der Ausstellung fühlst Du Dich mit deinen Arbeiten am ehesten zugehörig?
Weiß nicht
Warum hast Du Dich auf „Imagine Transparency" beworben?
Ich finde eure Suche nach Kunst und Künstlern außerhalb des Mainstreams interessant. Ich denke, ihr bietet einen interessanten Kontext, der das Potenzial für ein vielfältiges Dialog über die Dynamik von Kunst und Künstler ermöglicht. Ich denke, dass ihr das Potenzial habt, einen Raum für Kunst und Künstler zu schaffen, in dem es Platz für die Präsentation von Vielfalt gibt.
Kurzbeschreibung Deines eingereichten Projekts:
Ich schaffe abstrakte geometrische Kunst. Jedes Muster beginnt mit einer Grundstruktur aus Dreiecken und Quadraten, die nach bestimmten Regeln kombiniert werden. Von diesem Grundmuster aus entwickle ich Variationen, indem ich weitere Strukturen aus dem ersten ableite, Strukturen in Teilschichten eines Musters zerlege und ausgewählte Teile zu neuen Strukturen zusammenfüge. Ich sehe jede Variation als eine weitere Perspektive oder Facette eines abstrakten Basissystems, das nicht direkt sichtbar ist, aber jeden Aspekt der Muster bestimmt. Ich liebe es, an diesem abstrakten Artefakt zu arbeiten, das meine gesamte Kunst miteinander verbindet, denn es verkörpert das Wesen komplexer dynamischer Systeme, die sich aus grundlegenden Regelwerken ableiten. Was oder wen siehst Du aktuell nicht in „der Kunstszene“ bzw. was fehlt Dir? So wie die Mainstream-"Kunstszene" aussieht, scheint es unwahrscheinlich, dass die meisten Kunstinteressierten jemals mit Künstlern am Rande der Szene in Kontakt kommen werden. Was ich vermisse, ist eine Öffnung des Mainstreams für ein breiteres Spektrum von Künstlern. Ich hoffe, dass eine Initiative wie das Kurativ Vorurteile überwinden kann.
Was oder wen siehst Du aktuell nicht in „der Kunstszene“ bzw. was fehlt Dir?
Kannst Du von Deiner Kunst leben?
Nein. Ich kann einen großen Teil meiner Zeit damit verbringen, Kunst zu schaffen, weil ich das Privileg habe, dies im Rahmen der Galerie der Villa zu tun.
Wo können wir Deine Kunst „in echt“ sehen?
Die Galerie der Villa präsentiert einen Großteil der Kunst, die ich seit 2019 geschaffen habe.
Werk 1: Name: Thomas Pilgaard Titel: Ohne Titel Jahr: 2022 Technik: Digitale Zeichnung; Giclée Druck; 5 Auflagen Maße: ISO A1 (594 x 841 mm) Fotorechte: Thomas Pilgaard Werk 2: Name: Thomas Pilgaard Titel: Ohne Titel Jahr: 2022 Technik: Digitale Zeichnung; Giclée Druck; 5 Auflagen Maße: ISO A1 (594 x 841 mm) Fotorechte: Thomas Pilgaard